In Wolfratshausen wurden

die diesjährigen Bezirk-Pokalmeisterschaften für die Nachwuchsteams ausgetragen. In drei Wettbewerben –Kreisebene, Bezirksebene, Verbandsebene- wurden dabei die Sieger ermittelt, die den Bezirk Oberbayern bei den bayerischen Pokalmeisterschaften vertreten.

Dass die SpVgg in Wolfratshausen in allen Ebenen dabei vertreten war, kam wohl noch nicht allzu oft in der Bezirksgeschichte vor. Das Turnier hatte aber auch einen sporthistorischen Charakter. Diese Meisterschaft wurde zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen. Ab der Saison 18/19 beginnt mit der Strukturreform ein neues Zeitalter im BTTV Bereich.

In der Verbandsebene, hier starten die Bayernligisten, war das SpVgg Team nicht nur Favorit, sondern auch der Titelverteidiger. Das Team hatte auch den geringsten Aufwand zu leisten, denn auf Grund der Anzahl der Bayernligisten aus dem Oberbayern West Bereich kam es sofort zum Finale. Hier traf der SpVgg Nachwuchs auf den

Sein Mitwirken hatte etwas beruhigendes. Nick Deng,bei den U18 einer der Besten Bayerns.

Ligakonkurrenten TSV Tutzing und beide Teams hatten sich auf eine neues Spielsystem einzustellen. Gab es bisher in diesem 3er Teams Wettbewerb maximal 9 Einzel, kommen seit dieser Saison bundesweit maximal sechs Einzel, sowie ein Doppel zum Austrag. Die ersten drei Einzel sah die SpVgg mit 2:1 Führung gehen, so dass das Doppel wohl schon einen vorentscheidenden Charakter hatte. Dass im Pokalwettbewerb nicht zwingend nach Ranglistenstärke aufgestellt werden muss, kommt hier der taktische Aufstellungscharakter mehr in den Vordergrund als im normalen Punktspielbetrieb. Die beiden Sieger aus den ersten drei Einzel, Nick Deng und Edgar Walter, wurden dann auch gemeinsam ins Rennen geschickt. Dieser Schachzug zahlte sich auch aus, ein 3:1 Satzerfolg bedeutete die 3:1 Führung. Nick Deng setzte mit einem ungefährdeten 3:0 Erfolg den Deckel drauf. Zum zweiten Mal in Folge fährt damit das SpVgg Team zu den bayerischen Pokalmeisterschaften.

Ebenfalls nur ein Mal musste das SpVgg 2 Team an den Tisch treten. Im Bewerb der Bezirksligisten hätte nur eine günstige Auslosung evtl. zu einem zweiten Spiel verholfen. Die Auslosung wollte es aber so, dass nun in der ersten Runde die die beiden Außenseiter auf die Favoritenten trafen. Die SpVgg hatte es mit dem TSV Gräfelfing zu tun und hatte dann letztendlich keine Chance um diesen Gegner etwas mehr zu fordern. Dass der TSV Gräfelfing sich später auch im Finale durchsetzte, machte das 0:4 Ergebnis etwas erträglicher.

Die maximale Anzahl an Spielen zu bestreiten, war das Ziel vom Teams SpVgg 3. Im Kreisligawettbewerb ist die Basis ein 8er Tunierraster, in dem dann, für den Pokalwettbewerb typischen, KO-System gespielt wird. Die Auslosung ergab für die erste Runde das Duell SpVgg 3 gegen den Stadtrivalen TSV Milbertshofen. Mit einem 4:2 Erfolg wurde die nächste Runde (HF) erreicht. Dave Sherashevski (2x), Cameron Copley-Heisig, sowie Shreashevski/Cvetnic fuhren diesen Siege ein.

Als Halbfinalgegner wurde TSV Weilheim 2 zugelost und die SpVgg hatte durchaus die Hoffnung auch diese Runde zu überstehen.  Knappe Spielausgänge gaben auch eine Bestätigung für diese Hoffnung, die sich aber letztendlich nicht erfüllte. Mit 2:4 hatten die Weilheimer die Nase vorne. Sherashevski (1x) und Sherashevski/Mandachescu wurden als einzige SpVgg Sieger im Spielprotokoll geführt.

Das SpVgg 3 Team teilte das Schicksal mit dem SpVgg 2 Teams, denn auch das SpVgg 3 Team  Vertretung scheiterte am späteren Turniersieger.

Im Rennen um die Meisterschaft

einen Mitkonkurrenten abzuhängen, mit diesem Ziel ging das Oberbayernligateam die Partie beim SV Zuchering an. Diesen Gegner hatte die SpVgg zudem in unguter Erinnerung. Waren es doch die Zucheringer, die der SpVgg in deren ersten Saisonspiel, beide Punkte aus der Reutberger Straße entführte. Es sollten zwar die bisher einzigen Punktverluste bleiben, doch das Polster um sich im Meisterschaftsrennen, gegenüber der  Mitkonkurrenten, ausruhen zu können ist noch zu dünn.

So bekam nun diese Partie einen Charakter von enormer Wichtigkeit. Kann sich die SpVgg erfolgreich revanchieren, dezimiert sich dadurch die Anzahl der Konkurrenten? Um diese Frage positiv beantworten zu können fuhr die SpVgg mit ihrem besten Aufgebot Richtung Ingolstadt. Bereits der Doppelauftakt lies erkennen, dass es ein schwieriges Unterfangen wird, es konnten in dieser Phase nur Ziermeier/Hoffmann punkten.

Die Partien der Spitzenakteure gaben eine weitere Bestätigung. Diese endeten mit jeweils zwei Siegen der beiden Teams. Matthias Ziermeier und Nick Deng setzten sich gegen den Zweier der Gastgeber durch.

Waren die Hauptdarsteller beim Sieg in Zuchering. Paul Höser u. Japhet Whyte mit einer insgesamt 4:0Bilanz.

Setzte den Deckel drauf. Teamküken Edgar Walter. (Fotos SpVgg Archiv)

Einen ebenso unentschiedenen Ausgang nahmen die Spiele der auf Position Fünf und Sechs gelisteten Spieler. Christian Hoffmann punktete hier im Überkreuzdurch gang, während es dem Mann schaftsküken Edgar Walter (Jg. 2004) vorbehalten blieb, mit seinem Sieg in Hälfte Zwei, den Deckel zum 9:6 Erfolg der SpVgg drauf zu machen. Den Löwenanteil zu diesem Sieg steuerte aber die „goldene Mitte“ bei. Japhet Whyte und Paul Höser überzeugten mit einer makellosen 4:0 Bilanz.

Die beiden nächsten Spiele werden entscheiden, ob für die SpVgg der Zug Richtung Meisterschaft weiter mit Volldampf fährt oder sich noch Langsamfahrabschnitte auf der Streecke befinden.