Neue Gefühlswelten

Die Gefühlswelt der „Raccoon Rackets“ musste nach dem Regionalligaauftakt neu sortiert werden.

Wie geht Wettkampf?

Dieses Gefühl hatten die „Raccoon Rackets“ zuletzt am 16.02. mit der Partie zu Hause gegen den TSV Biederitz (SA), die noch dazu mit einem 9:5 zu ihren Gunsten endete. An dieses Siegesgefühl erinnerte sich das Team noch sehr gut und wollte es im ersten Spiel der neuen Saison erneut fühlen. Dieses Gefühl ging auch nicht verloren, gegen den Liganeuling, die TTBL Reserve des TSV Königshofen, fanden sie es mit einem 8:4!

Die Gefühlskrönung

Das Gefühl, Tabellenführer in der Regionalliga zu sein, lernte das SpVgg Team zum ersten Mal! kennen. Leider konnten die „Raccoon Rackets“ nur  bis Sonntag das Gefühl geniesen.

Das Ergebnis war ein weiteres Puzzle der Gefühlswelt, denn die Zahl 9 hatte nicht mehr die gewohnt dominante Bedeutung. In der Vorrunde, so die vorläufige Entscheidung der DTTB Gremien, wird nicht mehr zu diesem Siegpunkt hin gespielt. Um den Umständen der Corona Pandemie gerecht zu werden, sind die Doppel als Teil eines Mannschaftskampfes gestrichen. Die Vermeidung als Kontaktsportart gesehen zu werden, steht hier im Vordergrund.

Es kommen nun 12 Einzel zur Austragung und die Gesamtsumme an Siegen aus diesen ermittelt das Endergebnis. Zur Erinnerung, es war das Auftaktspiel zu einer neuen Saison! Es gehörte für die „Raccoon Rackets“ fast schon zum guten Ton, dass hier dem Gegner zum Sieg gratuliert wurde. Es wäre nach drei Saisonen nichts Ungewöhnliches gewesen.

Natürlich wurde auch gespielt

Die Einzel waren natürlich ein weiteres Mosaiksteinchen in der Wahrnehmung der Spieler.  Ohne die gewohnten Einstiegsdoppel fühlte sich der erste Einzeldurchgang für jeden der Spieler als Kaltstart an. Entsprechend zäh war dann auch diese erste Hälfte, wo keines der Teams sich einen Vorteil herausspielen konnte, beide Teams teilten sich die Einzelsiege gleichmäßig auf. Nach dieser Hälfte zeigten sich die „Raccoon Rackets“ noch etwas angespannt, denn insgeheim hatte man sich gegen die geschwächten Gäste, diese mussten auf ihren Spitzenmann verzichten, doch etwas mehr erhofft.

Waren die Stützen des Teams. Michael Dudek ……

Die Wende zu Gunsten der Hausherren, läutete dann das Spitzenpaarkreuz mit einer 2:0 Bilanz ein. Daniel Weber, alias „Footloose Raccoon“ und Michael Dudek, „Lab Raccoon“, mit seinem zweiten Tagessieg, brachten ihr Team in Führung. Die „goldene“ Mitte mit „Boom Raccoon“ Christian Cavatoni und „Server Raccoon“ Patrick Dudek „verwaltete“ diese Führung. Ihre Einzelbilanz dadurch jeweils 1:1. Das Gefühl, dass Auftaktspiele verloren werden, wich dem nach dem Sieg von Patrick Dudek, die Punkteteilung war schon mal gesichert.

Kommt es nun zu einer Steigerung des Gefühls?

Das hatte nun das Paarkreuz Nummer 3  der SpVgg in der Hand. Fällt ein Spiel noch auf die Seite der Raccoons, ist das Hochgefühl Realität. Matthias Ziermeier, alias „Käpt`n Raccoon“ zögerte nicht lange mit der Antwort. Mit einem 3:0 Satzerfolg untermauerte er nicht nur seine exzellente Tagesform, war auch schon in Hälfte Eins erfolgreich, er sorgte für eine weitere Steigerung in der Gefühlswelt der Gastgeber. Die „Raccoon Rackets“ können auch,

-Auftaktspiel gewinnen-

und Matthias Ziermeier mit jeweils zwei Siegen. (Fotos SpVgg Archiv)

Pessimisten meinten im Vorfeld, dass dann Spiele, die nicht mehr relevant sind für, Sieg, Niederlage oder Punkteteilung, an sportlichen Wert verlieren und  sich an einer gewissen Unlust festmachen ließen. Diesen Eindruck konnte man im letzten Einzel nicht gewinnen. Über fünf Sätze duellierten sich die „Sechser“ um den Sieg und letztendlich hatte Marko Prce „Bussy Raccoon“, im „Fünften“ die Nase vorne und feilte dazu noch an der Ergebniskosmetik. Notiz am Rande, Prce profitierte von dieser Regelung. Unter normalen Umständen wäre sein zweites Einzel nicht mehr in die Wertung gekommen. Für Marko Prce ebenfalls ein neues Gefühl.

Wenn Corona einen Vorteil fürs Tischtennis bringt, dann sind es die Hygienemassnahmen in Punkto Tischreinigung. Diese wurden nach jedem Einzel gereinigt, so dass die Spieler ob der gereinigten Tische, ein weiteres Gefühlsteilchen aufsammeln konnten.

Fürs kommende Wochenende können nun die „Raccoon Rackets“ diese gewonnen Eindrücke verarbeiten, ehe sie am darauffolgenden Wochenende insgesamt zweimal in die Boxen treten.

Am Samstag, 26.09. sind es die Boxen beim TSV Windsbach, in denen um 18:30 Uhr mit den ersten Aufschlägen die Partie eröffnet wird.

Derbystimmung ist dann am Sonntag, 27.09. angesagt. Im Gegensatz zur vorletzten Saison ist es eher ein „kleines“ Derby, denn dann kommt die Zweitvertretung des FC Bayern. Waren es damals an die 150 Zuschauer, wird dieses Mal vor leeren „Rängen“ gespielt. Zuschauer sind der Heimspielstätte a.d. Reutberger Straße, aus Corona Gründen nicht zugelassen. Ein weiteres Gefühl, dass die Raccoons beim Auftakt erfahren konnten.

Der ersten Aufschläge erfolgen in den Überkreuzpartien (A1vs. B2, A2 vs. B1) um 13:15 Uhr. Womöglich sind die Spiele von Tisch 1 wieder auf Facebook live zu verfolgen.

Wo wir nun beim letzten Teil des Gefühlspuzzle sind. Eine Partie (von Daniel Weber) erfreute sich über mehr als 5000 (in Worten fünftausend) Auftritten.