Die Damen der SpVgg Thalkirchen absolvierten am Tag der Deutschen Einheit, 03.10.2018, ein weiteres Pflichtspiel. Im Achtelfinale des Bezirkspokals musste man sich dem Bezirksligisten SpVgg Attenkirchen (Landkreis Freising) mit 3:1 geschlagen geben.

Thalkirchen war diesmal immerhin mit 11 Spielerinnen angereist und wollte eigentlich die Niederlage der letzten Woche zu Neunt in Otting wieder gut machen. Spätestens als Stürmerin Anni in der 40. Minute verletzt ausschied und damit erneut in Unterzahl weitergespielt werden musste, war der Ausgang des Spiels vorbestimmt.

Trainer Bert Spittank muss derzeit von Spieltag zu Spieltag eine neu formierte Mannschaft aufbieten. Ein flüssiges Spiel war daher auch in Attenkirchen nicht zu erwarten. Die erste Chance des Spiels hatten allerdings die Thalkirchner Damen. Nach einer Ecke in Spielminute 3 traf Linda mit einem satten Schuss nur die Latte. Besser machten es die Attenkirchner Damen. Sie spielten immer wieder lange Pässe ins Sturmzentrum. In der 8. Minute erlief die Stürmerin noch vor der herauseilenden Fitnat im Thalkirchner Tor den Ball und schiebt locker zum 1:0 ein. Das 2:0 in der 35. Minute war ein Spiegelbild des ersten Tors. Erneut wurde die Thalkirchner Abwehr überspielt. Attenkirchen war in der ersten Halbzeit die aggressivere und motiviertere Mannschaft, die vor heimischen Publikum den Sieg erkämpfen wollten. Thalkirchen versuchte immer wieder einen ruhigen Spielaufbau, aber zum einen passten die Laufwege noch nicht, zum anderen störte der Gegner früh. Als Anni dann auch noch bei einer der wenigen Torchancen kurz vor dem Halbzeitpfiff – sie nahm eine Flanke volley am Elfmeterpunkt ab, jedoch war der Fuß ihrer Gegenspielerin dazwischen – verletzt und humpelnd vom Platz geführt werden musste, war erneut ein Spiel in Unterzahl zu bestehen.

Nach der Pause spielte Thalkirchen trotz Unterzahl konzentriert und mit deutlich mehr Druck nach vorne weiter. Insbesondere das Spiel über die Flügel war nun besser. Nach einer Ecke in der 54. Spielminute erzielte Michi mit einem tollen Kopfball den verdienten 2:1 Anschlusstreffer. Trotz Unterzahl war das Spiel nun offen. Thalkirchen hatte nichts mehr zu verlieren und drang auf den Ausgleich. Die Lücken, die so im Mittelfeld und in der Abwehr entstanden, nutzten die Damen aus Attenkirchen immer wieder mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmerinnen. Es lag ein spielentscheidendes Tor in der Luft – für Attenkirchen oder für Thalkirchen? Die Entscheidung fiel dann in der 79. Spielminute doch zugunsten der Attenkirchner Damen, die letztendlich verdient mit 3:1 als Sieger in die nächste Pokalrunde einziehen dürfen.

Text: Martin Lange